Ihre erste Teilnahme auf „großer“ Bühne meisterte unsere Nachwuchsathletin Nele Anton am vergangenen Wochenende bei den diesjährigen Süddeutschen Meisterschaften in Frankfurt recht eindrucksvoll; mit zwei Podestplatzierungen im Kugelstoßen sowie dem Diskuswurf krönt sie den bisherigen Saisonverlauf, belohnt sich somit für ihren Trainingsfleiß und untermauert damit auch gleichzeitig ihre Vorreiterstellung in beiden Wurfdisziplinen im hiesigen Landesverband. Bei diesem Wettbewerb, vom Prestige her einer Art Vorstufe für die demnächst anstehenden Deutschen Meisterschaften, trat sie gegen gleichaltrige Athletinnen aus den Landesverbänden Bayern, Baden, Württemberg, Hessen, Rheinland, Rheinhessen, Pfalz sowie dem Saarland (somit größte Regionalvereinigung) an und hatte dadurch erstmalig die Gelegenheit, sich mit einem Großteil der doch „breiten und leistungsadequaten“ Konkurrenz der Bundesebene in eben ihren Spezialdisziplinen zu messen.
Mit 12,10m im vierten Versuch stieß das Wurftalent nicht nur persönliche Bestleistung, gleichzeitig sicherte sich die Schülerin des Bernkastler Gymnasiums somit die Silbermedaille in einem durchweg sehr spannenden Kugelstoßwettbewerb, bei dem der Abstand zur Fünftplatzierten lediglich 26 Zentimeter betragen sollte. Die Leistungsdichte kommt u.a. auch dadurch zum Ausdruck, als dass Nele zwischenzeitlich gleich mit zwei weiteren Athletinnen eine Stoßweite von 11,84m aufwies und dabei „nur“ durch den erfolgreichsten Zweitversuch die Postion 3 innehatte. Mit ihrem Tagesbestwert zog sie dann noch an der aufgrund des besseren Meldeergebnis favorisierten Finja Dziobek vom LAC Degerloch (LV Württemberg) vorbei und musste letztlich nur der haushohen Favoriten Curly Brown von der Eintracht Frankfurt (Stoßweite: 12,70m) den Vortritt lassen.
Mit einer Saisonbestleistung von 36,58m rangiert Nele in der Diskuswurfdisziplin derzeit auf Position 5 der Deutschen Jahresbestenliste ihrer Altersklasse. In Frankfurt traf sie hier auf gleich drei der vier vor ihr liegenden Konkurrenten. Mit 33,91m kam sie hier zwar nicht an ihre persönliche Bestleistung heran, zeigte aber dennoch konstant gute Würfe unter klimatisch nicht optimalen Bedingungen. Da die beiden vor ihr Platzierten zudem über deutlich bessere Meldewerte verfügten, holte Nele mit der Bronzemedaille das an diesem Tages best mögliche Ergebnis heraus. Für die in drei Wochen in Hannover stattfindenden Deutschen Meisterschaften wollen Nele und ihr Trainer nochmals ein ein paar Verbesserungen im technischen Ablauf erzielen, um so eine Leistungssteigerung zu generieren und um so bisherigen den Jahresbestwert zu bestätigen.
Im Moment hat Nele jedoch allen Grund, sich sehr über das erfolgreiche Abschneiden in Frankfurt zu freuen, immerhin ist sie die erste Athletin des Vereins und der umliegenden Region, der es gelang, bei den „Süddeutschen“ gleich zwei Podestplätze an einem Tage zu erklimmen. Gemeinsam mit ihrem Trainer verfolgt sie eine langfristig ausgelegte, kontinuierliche Leistungsentwicklung, die – für sich betrachtet – allerdings auch schon in den beiden letzten Jahren erstaunliche Züge angenommen hat. Die zwischenzeitlich erfolgte Anschaffung sehr spezieller und auf Nachhaltigkeit in der Leistungsentwicklung ausgerichteten Trainingsmaterialien durch den Verein legen eine sehr gute Basis, auch künftig großartige Leistungen aufbauen zu können.