Mit zwei Bronzemedaillen und mehreren Finalteilnahmen sehr zufrieden kehrten die SFG Werfer/innen von den Weltmeisterschaften in Torun (Polen) in die Doktorstadt zurück.
Rund 4000 Athlet/innen aus 88 Ländern nahmen an der diesjährigen Hallen- und Winterwurf Weltmeisterschaft in Torun teil. In fünf Jahresschritten, angefangen von der M/W 35 bis zur M/W 90 + ging es in der riesigen Torunarena und den Nebenplätzen eine Woche lang um Urkunden, Medaillen und Rekorde teilweise bis in die späte Nacht. Viele, zum Großteil jugendliche Helfer/innen sorgten für reibungslose Wettkämpfe, angefangen von der Anmeldung bis hin zur minutiös gestalteten Siegerehrung. Auch wenn sich erfahrungsgemäß nur noch wenige frühere Weltklasse Akteure in den Startlisten der Masters tummeln, ließ der ein oder andere bekannte Name aufhorchen und Erinnerungen wach werden.
Mit dem Ziel mindestens einmal das Finale der besten Acht zu erreichen fuhren Maria Johannes, Jürgen Weis und Wolfgang Baum zur “Kopernikus Stadt “ welche zentral in Polen liegt.
Maria startete erstmals international in der W60 und konnte ihrer letztjährigen Silbermedaille bei der EM in Portugal eine WM Bronzemedaille im Gewichtwurf folgen lassen. Dabei erreichte sie mit einer Weite von 13,35m mit dem 5,45kg Gewicht eine neue Bestleistung hinter Athletinnen aus Finnland und den Niederlanden im insgesamt 17 köpfigen Feld. Im Diskuswurf erzielte sie als Siebte 22,49m nur 5cm von Platz fünf entfernt, und wäre mit ihrer Bestleistung aus dem Vorjahr sogar ganz nah an die Bronzemedaille herangekommen.
Jürgen der M55 angehörend konnte sich im mit sechs Werfern über 40m starken 16 köpfigen Feld der Diskuswerfer behaupten und den ersehnten Finalplatz als Achter mit 36,51m mit der 1,5kg schweren Scheibe erringen. Im Speerwurf wurde er Zehnter ( 34,90m ),beim Kugelstoßen morgens um 8.00Uhr! Elfter mit 11,71m lediglich 40cm vom Finalplatz entfernt und beim mit zwanzig Teilnehmern stärksten Feld der M55 Gewichtwerfer errang er Platz 17 mit 11,90m.
SFG Abteilungsleiter Wolfgang gelang endlich der erste internationale Medaillengewinn nach einigen äußerst knappen vierten und fünften Plätzen im Jahre 2008 noch als vielseitiger Mehrkämpfer und 2013 und 2018 dann im Feld der Werfer. Mit 41,70m mit dem 600g Speer aus dem 5er Rhythmus konnte er sich von Platz 7 im fünften Versuch auf den Bronzerang nach vorne schieben hinter den Medaillengewinnern aus Finnland und Indien und vor weiteren 15 Werfern aus aller Welt. Bei seinen weiteren Starts im Hammerwurf ( 42,21m ) , Gewichtwurf ( 16,49m ) und Diskuswurf ( 41,44m ) wurde das Minimalziel als jeweils Achtplatzierter erreicht , wobei die neuen leichten Geräte in der M60 noch ungewohnt waren.